Battle for Filly Castle
Battle for Filly Castle begann mit einem Geschenk: einem Filly-Schloss samt einer Gruppe bunter Filly Pferde, das ich von der Tochter einer Freundin erhielt. Wir hatten früher gemeinsam damit gespielt, aber als sie älter wurde, verlor sie das Interesse und schenkte es mir, damit ich allein weiterspielen könne. Und das habe ich getan…
Wie schon in meiner Serie „Meine Matchbox Autos in gefährlichen Situationen“ stand ein Gedanke im Zentrum: Was geschieht, wenn eine heile Spielwelt abrupt mit Gefahr konfrontiert wird? Kinder erschaffen im Spiel Bedrohungen, lassen Monster erscheinen, erfinden kleine Katastrophen. Diesen erzählerischen Reflex wollte ich aufnehmen.Ich hatte noch einen Nashornkäfer aus meiner Matchbox-Serie, und sofort war klar, dass hier eine Verbindung zwischen beiden Werkgruppen entstehen konnte. Die „Bugs“ wurden zu den Angreifern der pastellfarbenen Festung – einige fand ich auf eBay, andere stammten von der Künstlerin, mit der ich eine gemeinsame Ausstellung hatte und die Insektenobjekte aus unterschiedlichen Materialien baute.
So entstand eine bewusst trashige Szenerie: die bonbonfarbene Idylle der Filly-Pferde, bedroht von imperialistische Käfern, die sich das Filly Universum Untertan machen wollen. Eine Miniaturwelt, in der Genregrenzen kollidieren – die Idylle des Filly Pferde Universums trifft auf Horror-, Action- und Sci-Fi-Motive. Der Gedanke an Starship Troopers, diesen oft unterschätzten Film zwischen Satire und Actionkino, lag dabei nicht fern.
Dieses Setting soll vor allem eins: Spaß machen. Das hier ist Slasher Humor, bei dem der Body Count an erster Stelle steht. Das ist Fiction, das ist Pulp und einfach ein herrliches Gemetzel, bei dem eigentlich nur noch eines fehlt: Der Film zum Kunstwerk.